Medienmitteilung der Abteilung Öffentliche Sicherheit vom 10. Juli 2014
Erfolgreiche Umnutzung von Armeeanlage
Aus der ehemaligen Armeeanlage ALST im Kurzdorf ist ein Eckpfeiler der Sportinfrastruktur in der Stadt Frauenfeld geworden. Neben der Turnfabrik beherbergt sie heute auch eine Sportunterkunft mit 120 Plätzen. Auch die Zivilschutzbasis ist dort untergebracht.
svf. Stadtrat Ruedi Huber (M.) zog am Donnerstag ein positives Fazit, als er im Beisein von Werner Spiri (l.), Amtsleiter Öffentliche Sicherheit, sowie Zivilschutzregio-Anlage- und Materialwart Jürg Egger (r.) informierte: „Das ist wirklich eine gefreute Sache. Mit der Umnutzung der ehemaligen Militäranlage hat die Sportanlage Kleine Allmend eine bedeutende Aufwertung erfahren.“ Neben der Turnfabrik, die 2012 in Betrieb gegangen war, steht in der ehemaligen Armeeanlage nun auch eine Unterkunft als kostengünstige Übernachtungsmöglichkeit für Vereine zur Verfügung (für diese wurde ein separater Zugang erstellt).
In den 1970er Jahren erstellt
Die Geschichte der ehemaligen Armeeanlage im Kurzdorf reicht in die erste Hälfte der 1970-er Jahre zurück. 1973 war das Kommando der Territorialzone 4 auf der Suche nach einem Standort für den Bau einer unterirdischen Anlage für die Luftschutztruppen (ALST). Schliesslich erstellte der Bund auf dem Areal bei der Kunsteisbahn eine unterirdische Truppenunterkunft und übergab diese 1975 der Stadt. Im Gegenzug erhielt der Bund ein vorrangiges und unentgeltliches Benützungsrecht. Die Gesamtkosten der Anlage (inkl. Erschliessung) beliefen sich auf 1,7 Mio. Franken.
Bewährter Truppenstandort
Die Luftschutztruppen belegten die Anlage jedes Jahr bei Wiederholungskursen während mehreren Wochen. Ab dem Jahr 2000 ging die Belegung der Anlage durch die Armee allerdings markant zurück und meistens diente sie als Ersatzanlage bei Überbelegungen der beiden Kasernen. Ab dem Jahr 2012 verzichtete der Bund schliesslich vollständig auf die Nutzungsrechte.
Neubau im Baurecht
Bereits Mitte 2011 zeichnete sich eine markante Nutzungsänderung der ALST ab - nachdem die Turnfabrik im Langdorf am 2. Februar 2011 einem Brand zum Opfer gefallen war. Die Stadt bot der Stiftung Turnfabrik das Land über der Truppenunterkunft im Kurzdorf nämlich im Baurecht für einen Neubau an. Und bereits etwas mehr als ein Jahr später konnte die Talentschmiede für Turnerinnen und Turner eingeweiht werden.
Zivilschutzbasis untergebracht
Ein Teil der Räumlichkeiten der ehemaligen ALST wird seit 2009 durch die Zivilschutzregio (ZSR) Frauenfeld belegt. Dabei erlaubt es das grosszügige Raumangebot deren Anlage- und Materialwart, die Geräte und Maschinen fachmännisch zu warten und zweckmässig zu lagern. Im Weiteren hat der Zivilschutz die ehemaligen Büroräumlichkeiten mit Eigenleistungen zu einer Zivilschutzbasis ausgebaut, die seit 2012 als Einrückungsstandort dient. In einem nächsten Schritt ist nun die Erstellung von vier Garagen durch die Stadt geplant, die für die Unterbringung der Fahrzeuge von der Zivilschutzregio gemietet werden.
Energieverbrauch gesenkt
svf. Mit dem Bau der Turnfabrik auf der ehemaligen Armeeanlage im Jahr 2011 hatte sich die Stadt entschieden, den nördlichen und östlichen Teil der Armeeanlage freizulegen und an der ganzen Baute eine Isolation anzubringen. Auf diese Weise konnte der Energieverbrauch deutlich gesenkt werden. Daneben gibt es Pläne für Optimierungen bei den Einrichtungen und der Infrastruktur im Unterkunftsbereich.
Der Stadtrat informiert
svf. Die Mitglieder des Stadtrates Frauenfeld informieren im Rahmen von Sommer-Medienorientierungen wiederum aus ihren Verwaltungsabteilungen. Nach dem Auftakt durch Frau Vizeammann Christa Thorner, die zum Thema „Herausforderung: Soziale Sicherheit“ orientierte, informierte Stadtrat Ruedi Huber über die Umnutzung der ehemaligen Armeeanlage ALST im Kurzdorf.